Mittwoch, 19. Oktober 2011


Nun ist es endlich wieder soweit: Es gibt einen neuen Blogeintrag. Ich erzähl euch einfach mal kurz was die letzten paar Tage so passiert ist. Ich denke ich werde in Zukunft versuchen, kürzere dafür aber öfter etwas auf die Seite zu schreiben.

Die letzten Tage ging es relativ rund hier auf den Philippinen. Am Sonntag habe ich an einem Fußballgauditunier teilgenommen. 
Typisch philippinisch hat das Turnier nicht um 8:30 wie geplant, sondern um 10 Uhr angefangen. Mit solche Verspätungen muss man hier einfach rechnen. Da Fußball nicht gerade populär auf den Philippinen ist, waren auf dem ganzen Turnier wohl mehr Ausländer als Einheimische anwesend. Aber mindestens einer von den anwesenden Filipinos war ein Nationalspieler, fand ich auch sehr lustig. Ganz in diesem Sinne befand sich auch in unserem Team kein einziger Filipino. Nach langer Zeit mal wieder richtig Fußball zu spielen hat verdammt viel Spaß gemacht. Allgemein gab es bei dem Turnier keine großen Unterschiede zu denen in Deutschland. Der größte Unterschied ist wohl das Wetter. Die Sonne war echt brutal an dem Tag. Die letzten beiden Spiele konnte auch nicht mehr mitspielen weil es mir nicht mehr so gut ging. Zum vorherrschendem Schwindel gesellten sich Kopfschmerzen und ein bisschen Übelkeit. Sport und die pralle Mittagssonne ist für einen Deutschen wie mich wohl keine gesunde Kombination. Jetzt weiß ich zumindest wie ich das nächste mal damit umzugehen habe.

Zuhause angekommen war ich wirklich müde und erschöpft. deshalb bin ich schon um 7 schlafen gegangen. Aber nach nicht mal 10 Minuten schlummern wurde ich aufgeweckt, von Korbi der mich aus dem Nebenzimmer anrief. Denn ihm ging es noch viel schlechter als mir. Er lag schon den ganzen Tag im Bett und hatte mit Fieber zu kämpfen. Zu diesem Zeitpunkt war sein Fieber auf über 40°C gestiegen. Die Sache wurde verdammt ernst. Nach vielem hin und her telefonieren, beschlossen wir ins Krankenhaus zufahren. Dort wurde er erst einmal in der Emergency untersucht. Glücklicherweise stelle sich heraus, dass es kein Denguefieber war. Immerhin! Er hatte sich einen Fieber-Durchfall-Virus eingefangen, auch keine schöne Sache.
Davon habe ich allerdings erst Montagmorgen erfahren, da ich noch Sonntagnacht heimgefahren bin. Die ganzen Tests haben sich ziemlich in die Länge gezogen und ich war selbst nicht wirklich fit. Am nächsten Tag bin dann morgens gleich zu ihm gefahren und habe ihm Klamotten etc. vorbeigebracht.
Seit Sonntagabend lag Korbi nun im Krankenhaus und ist Heute (Mittwoch) wieder entlassen worden. Da ich der einzige „verfügbare Mann“ war, habe ich die letzten Tage mehr oder weniger auf Korbi aufgepasst, dabei ging es vor allem darum ihm Sachen in Krankenhaus zu fahren und ihm einfach Gesellschaft zu leisten. Nach dem Sonntagsstress haben die etwas ruhigeren Tage, ohne Arbeit, danach ganz gut getan. Im Krankenhauszimmer ließ es sich auch ganz gut aushalten, so war es mit Fernseher und Kühlschrank besser ausgestattet als unsere eigenen Zimmer. Allerdings auch um einiges teurer....
Wir sind hier auf jeden Fall alle froh, dass nichts schlimmeres passiert ist und hoffentlich bald wieder alles seinen geregelten Gang gehen kann.
Bei dem Vorfall ist vor allem der gute Service unserer Auslandsversicherung hervorzuheben. Sehr beruhigend für die Zukunft, falls doch einmal etwas passieren sollte. Da wird einem erst bewusst wie wichtig eine Versicherung sein kann. Viele Leute hier hätten sich den Krankenhausbesuch nicht leisten können...

Hoffe euch in Deutschland geht’s auch allen gut!
Es folgen noch ein paar Bilder aus den letzten Wochen. Exklusiv mit Kommentar und Beschreibung ;)

Der Bahn-Plan von Metro Manila. Man beachte jedes dieser farbigen "Bezirke" ist eine eigene (Milllionen)-Stadt.


Ein toter blutender Hund auf einem Fleischmarkt. Leider habe ich kein Bild von den Schweineköpfen und den hängenden Rindern ;)




Vor 2 Wochen haben wir ein anderes Konvent der Salvatorianer in der Province besucht. Dort lebt auch ein deutscher Pater der uns mit Erdinger Weißbier, Brot, Salami und Käse begrüßt hat. Das war schon ziemlich geil. Im rießigen hauseigenen Garten wird alles angepflanzt was wachsen kann.  Neben Kokosnüssen, Bananen und Ananas befanden sich auch diese Pflanzen dort. Wer weiß um was es sich handelt? Kennen tut ihr sie alle ;)

 


Auch hier auf den Philippinen wird Oktoberfest gefeiert. Die bayrischen Köstlichkeiten haben wir leider nicht probiert, sodass ich nicht sagen kann ob es hier wie in der Heimat schmeckt. Außerdem gabs auf alle importierten Biere 10%. Sind trotzdem noch um einiges teuerer als das einheimische Bier.


Freitag war unser Coffein-Tag. Nach 4 Dosen Mountain Dew für jeden von uns  und ein paar verrückten Aktion im Zimmer sind wir völlig aufgedreht durch Manila gewandert. Natürlich konnten auf unserem Weg nicht einfach so an den Cafés vorbei gehen. Deshalb folgten noch eine Latte und ein Espresso... und jede Menge Spaß. Fazit: Man redet ziemlich viel und schnell, ist total enthusiastisch, bekommt Bauchschmerzen, muss oft aufs Klo und fällt nach einigen Stunden völlig erschöpft in sein Bett.