Montag, 20. Februar 2012

Ein schöner Rücken kann auch entzücken

Habe ich irgendwann mal erwähnt, dass es hier ziemlich viele Kakerlaken gibt?
Habt ihr gewusst, dass diese Krabbelviecher auch fliegen können?
Oder wusstet ihr, dass diese lieblichen Insekten auch beißen können?

Am Beispiel meines Rückens könnt die Entwicklung einer solchen Bisswunde bewundern.
Am Anfang hat es sich noch wie ein großer Pickel angefühlt, ist mit der Zeit aber immer größer geworden und hat angefangen richtig weh zu tun. Die überdimensionale Entwicklung kam wahrscheinlich, daher, dass sich der Biss entzündet hat.
Nach ein paar Tagen (letzten Montag) bin ich dann wegen den Schmerzen, und dem üblem Aussehen zum Arzt gegangen. Dort wurde mir bestätigt, dass es nicht besonders gut ausschaut, dass mich wahrscheinlich eine Kakerlake gebissen hat und ab sofort musste ich 4 mal am Tag Antibiotika nehmen.
Dienstag: habe ich mir einen Ruhetag gegönnt, war die meiste Zeit im Bett gelegen, weil selbst sitzen nach einer Zeit weh getan hat.
Mittwoch bin ich wieder auf die Arbeit gegangen, weil es wieder besser ging. Unglücklicherweise ist mir dann ein Kind beim spielen auf den Rücken gesprungen, sodass die komplette "Beule" aufgeplatzt ist
-> Schöner Blut-Eiter-Fleck auf dem T-shirt.
Donnerstag: Nach diesem Unfall sind die allgemeinen Schmerzen zwar weniger geworden, dafür war die Wunde offen und hat seitdem ununterbrochen geeitert. Deswegen bin ich noch mal zum Arzt gegangen. Wunde sah ziemlich übel aus und es folgte die schmerzhafteste halbe Stunde meines  Lebens. Die Wunde musste gereinigt werden: Wie das genau von statten geht hab ich konnte ich, zum Glück nicht sehen. Es muss wohl wirklich, wirklich viel Eiter dort herausgedrückt und entfernt worden sein, sodass am Ende nur noch eine Loch geblieben ist. (Unschön!)
Das Loch, und wohl auch der Schmerz, kamen daher, dass der Eiter beim Biss, bis unter die Haut eingedrungen ist und dort fröhlich angefangen hat den Muskel zu essen. Damit der böse Eiter den friedlichen Muskel ab sofort in Ruhe lässt, wurde nach der Operation ein Stück Gummihandschuh als Leckerli in die Wunde gelegt. Verband drüber. Fertig.
Samstag: Selbe Behandlung ein weiteres Mal: Wunde reinigen, Eiter entferenen, desinfizieren. Aua, Schmerz.

Es wird jetzt wohl noch ein paar Check-Ups geben, vielleicht noch ein oder zweimal eine reinigen aber der vermutlich langsame Heilungsprozess hat hoffentlich schon angefangen.

Viel Spaß bei den Bildern.




Letzten Montag

Mittwoch, aufgeplatzt.

 
Eiter vs. Gummihandschuh

Donnerstag



Neuste Entwicklung. Schaut jetzt schon viel besser aus.

p.s. Kennt ihr das Gefühl wenn etwas so eklig ist, dass man immer wieder hinschauen muss?
Man dreht schnell den Kopf weg, etwas Schulter etwas hochgedrückt und schaut nach unten, hält sich beide Hände vors Gesicht und ruft laut : "Wäääääää". Danach dreht sich der Kopf, fast automatisch wieder zurück, erhascht einen kurzen Blick und sofort wiederholt sich der Vorgang des Wegdrehens.

Donnerstag, 16. Februar 2012

Zwischenseminar: Zwischen Palmen und coolen Leuten!

Servus,

nachdem ich die Woche schon von Weihnachten und Silvester erzählt habe, will ich auch noch eine paar Bilder vom Zwischenseminar online stellen.
Das Seminar war Ende Januar, organisiert von den Steiler Missionaren, auf dem sich insgesamt 16 deutsche Freiwillige von ganz unterschiedlichen Organisationen und Projekten getroffen haben. Solche Seminare gehören dazu, wenn man mit Weltwärts ins Ausland geht und dienen dem Zweck die gesammelten Eindrücke zu verarbeiten, Probleme zu lösen und sich einfach mit anderen auszutauschen.
Sowohl die Leute als auch unsere Beiden "Betreuer" waren total cool drauf. So haben wir auf einer kleinen Bilderbuchinsel zwischen Mangos, Meer und Mücken das letzte Halbe Jahr Revue passieren lassen, Erwartungen überarbeitet, Probleme gelöst, Denkanstöße abgeholt und neue Ziele gesetzt. Das Programm war wirklich wahnsinning interessant und hilfreich. Zudem hat es auch mal wieder gut getan sich ausschließlich in der Gesellscahft von Deutschen zu befinden. Wir haben uns auch alle sofort super miteinander verstanden, sodass eine unglaublich gute Gruppendynamik entstanden ist, bei der, der Spaß mit Sicherheit nicht zu kurz gekommen ist.
Mit neuer Motivation und Ideen sind wir danach auch wieder super in unsere Arbeit gestartet. 

Und warum ich diese Woche soviel Zeit finde schon zum zweiten mal etwas zu posten verrate ich euch im nächsten Blogeintrag :D
Also nicht verpassen wenn es dann heißt: Ein schöner Rücken kann auch entzücken!


















Montag, 13. Februar 2012

Nachtrag Weihnachten: Es war schön!


Nach einer recht langen Blog-Pause gibt’s mal wieder einen neuen Eintrag und auch einige schöne Bilder fürs Auge.
Am besten ich fange bei Weihnachten an, obwohl das jetzt auch schon Ewigkeiten zurück zu liegen scheint. Ohne Schokoladen-Nikoläuse, dafür aber mit übertrieben geschmückten Plastik-Christbäumen verging der Dezember ruckzuck. Allerdings ohne große, sogenannte Weihnachts-gefühle bei mir auszulösen. Mein Körper ist wohl einfach nicht darauf konditoniert die nötigen Weihnachtshormone bei 30 Grad und Sonnenschein auszuschütten. Alles in allem fand ich die Dekoration, Musik und das Drumherum ein bisschen übertrieben und zu kitschig. Mir war es allerdings egal, ich habe mich trotzdem auf Ferien und Urlaub gefreut!

In der Weihnachtszeit ziehen überall Gruppen von Haus zu Haus und singen Weihnachtslieder

Am 22.12 ging es dann mit gepacktem Koffer zum Flughafen, einchecken, Seatbelts fasten und nach nur einer Stunde Flugzeit (so lang brauchen wir auch jeden Tag zur Arbeit...) wurde Korbi und ich freudig von Julia und Eva in Cebu empfangen. Die beiden Mädels, ebenfalls Freiwillige von den Salvatorianern, kennen wir schon aus Deutschland, sodass wir ein langersehntes Wiedersehen „alter“ Freunde feiern konnten. 

Cebu-City von Oben
  
Denn bevor jeder für sich in ein Heimweh-Tief an Weihnachten fällt wollten wir lieber zusammen eine geile Zeit am Strand verbringen.
Wir haben uns eine schönes kleines Inselparadies mit Namen „Bohol“ ausgesucht und sind über die Weihnachtsfeiertage dorthin gefahren. Gefeierte wurde mit Sand- statt Schneemann, Badespaß im Meer und am Heiligabend um Punkt 12:00 gabs ein Feuerwerk am Strand. 

Frohe Weihnachten 2011
Sandmann :)
Hier wird auch am Heilig Abend fröhlich gefeuert
Badespaß um Mitternacht
Am letzten Tag auf auf Bohol haben wir noch sämtliche Touristische Stationen abgeklappert. Gegen Bezahlung hat sich ein netter Filipino gefunden der uns den ganzen Tag in seinem Privatauto durch die Gegen gefahren und und uns alle möglichen Sachen gezeigt hat. Nun kann auch ich behaupten den kleinsten Affen und den faulsten Schmetterling und die schokoladigsten Berge der Welt gesehen zu haben.

Die sogenannten Choclat-Hills. Viele braune Hügel, die der Landschaft einen ganz besonderen Charme verpassen. Leider hatten wir nicht besonders Glück mit dem Wetter.
Der kleinste Affe der Welt: Ein Tarsier
Rießige Schlange die einmal im Monat ein Schwein zu Essen bekommt und den Rest der Zeit schläft
Auch eine Hängebrücke mussten wir überqueren
Danach gings wieder zurück nach Cebu, in die Stadt in der Julia und Eva leben. In ihrer Wohnung ist zum Glück immer Platz für ein paar Gäste, sodass wir uns nicht um einen Schlafplatz kümmern mussten. Neben einem schönen Toaistischen Tempel hat Cebu aber recht wenig zu bieten.


An anderer sehr schöner Tagestrip war auf eine andere nahegelegene Insel auf der wir uns zwei kleine Boote ausgeliehen haben und ein bisschen auf dem Meer rumgeppadelt sind. Dummerweise war Mittags schon Ebbe, sodass das Wasser meistens nicht tiefer als 30cm war. Aber auf den Bilder sieht man das ja nicht ;) 
 



Das letzte Highlight war Silvester. Nach einem anstregendem kleinen Fußmarsch auf einen Hügel am Rande dieser Millionen-Stadt haben wir es uns zwischen Palmen gemütlich gemacht, den großartigen Blick über die gesamte Stadt mit dem Meer dahinter genossen und auf 12 Uhr gewartet.
Das Fest-der-hohen-Erwartungen, dem ich dieses Jahr eher gleichgültig entgegengeblick habe, wurde somit zu einem meiner schönsten Jahreswechsel bisher. Die Aussicht war einfach gigantisch, ein Gewitter aus Feuerwerkskörper ließ die sonst sehr graue Stadt in den allerschönsten Farben erstrahlen. Dieses künstliche Meisterwerk der Pyrotechnik, das kurze Aufleuchten von extrem schnellablaufenden chemischen Reaktionen wurde eingerahmt von den natürlichen Weiten des Meeres und des Himmels mit seinen konstant leuchtenden Sternen.. Leider ließ sich dieses Bild nicht mit unserer Digitalkamera festhalten.

Wir hatten aufjeden Fall Spaß an Silvester :)

Das waren im unsere Weihnachtsferien im Schnelldurchlauf. Besser spät als nie. Im Laufe der Woche werde ich werde ich noch ein paar Bilder von den letzten Wochen und Monaten hinzufügen um euch immer up-to-date zu halten.

Wenn es bei euch immer noch um die -10°C hat, dann grüße ich auch aus dem 40° wärmeren Manila :)