Freitag, 19. August 2011

Willkommen in Manila!


Servus liebe Leute,



nun sind schon fast zwei Woche vergangen seit ich in Manila angekommen bin -> Zeit für meinen ersten Blogeintrag:  Eindrücke und neue Erfahrungen habe ich in den letzten Tage zu genüge gesammelt, so dass ich versuche werde mich auf die interessantesten Momente zu beschränken.

Mit jeder Menge Gepäck, ein paar Abschiedstränen und der Vorfreude aufs kommende Jahr bin ich also letzten Sonntag in München in den Flieger gestiegen. Von dort aus ging es mit einem Zwischenstopp in Katar nach Manila. In Katar erwartete mich dann der erste klimatische Schock: 36°C um 23:00 in der Nacht! Ist echt ein krasses Gefühl wenn es so heiß ist, ohne dass die Sonne scheint. Ansonsten verging der Flug wie im Flug.

In der ersten Woche wurden wir (Mein Partner Korbi und ich) vom letztjährigen Freiwilligen (Michael) ein bisschen in das Leben auf den Philippinen und unsere zukünftige Arbeit eingeführt. Die erste Woche war deshalb recht chillig: Wir haben unsere Wohnung, eine Zimmer mit Bad, bezogen, nen ziemlich geilen Sonnenuntergang am Meer gesehen, das nötigste gekauft und sind Abends ein paar mal weggegangen.
Außerdem sind wir gleich am zweiten Tag mit ihm zu unserer neuen Arbeitsstelle, ein Slumviertel namens Parola gefahren. Mit Michael als unseren Führer sind wir also in das Slum gegangen. Für die meisten von uns ein vollkommen neues Erlebnis! Ein Blick hinter die Fassaden unserer „heilen Welt“. Es waren echt unvergessliche Eindrücke, die man dort gesammelt hat, diese auch kaum zu beschreiben sind. Das Slum ist im Prinzip schon so aus wie man von Bildern oder dem Fernsehen kennt aber die Atmosphäre ist einfach eine ganz eigene. So ist es schon ein Schock zu sehen, wie die Menschen dort auf Engstem Raum in diesen Verhältnissen miteinander leben müssen. Hinzu kommt der Gestank, der je weiter man ins Innere kommt, umso stärker wird. Ist es am Anfang des Slums noch vergleichsweise sauber, so besteht der Boden in den hintersten Ecken (die zum Meer hingehen) nur noch aus Abfall und Müll. Und überall in den winzigen Gassen sind Menschen schälen Zwiebeln, spielen Bingo oder waschen ihre Klamotten. Und zwischen drin rennen überall Kinder herum. (meist barfüßig, auch im Müll). Das wirklich bemerkenswerte ist, dass diese Kinder oftmals glücklich aussehen, rumtollen und lachen.
Richtig krass wurde dieses Erlebnis durch das Kontrastprogramm an diesem Tag. Den nach dem Slumbesuch sind wir in eine Mall gefahren um ein paar Sachen für unser neues zu Hause zu kaufen. Eine Mall ist ein rießiges Einkaufszentrum in dem man so ziemlich alles bekommt was man sich vorstellen kann: Es ist groß, sauber und bewacht. Zwei Teile von Manila wie sie gegensätzlicher kaum sein könnten.
Ansonsten war in der ersten Wochen nicht viel los. Meiner Meinung war das ganz gut um sich erst mal ein kleines bisschen hier an die Gegend, die Leute und die Kultur zu gewöhnen. Damit hat man erst einmal genug zu tun auch ohne Arbeit ;)

Seit Mittwoch lernen wir nun täglich die dortige Sprache: Tagalog. Wir müssen also jeden Tag nach Parola fahren, wo etwas außerhalb des Slums das Zentrum unserer Organisation steht in dem wir von den anderen Lehrerinnen (quasi unseren Arbeitskollegen) Tagalog Unterricht bekommen. Das wir für den Weg dahin zwischen 1 und 1 1\2 Stunden brauchen ist schon ziemlich nervig, auf der anderen Seite bin ich auch froh, dass wir etwas weiter weg wohnen, weil die ganze Gegend um Parola wirklich ziemlich heftig ist. Der Unterricht an sich ist relativ lustig, weil die Lehrerinnen in unserem Alter sind und auch alle total nett. Allerdings ist es wirklich verdammt schwer eine neue Sprache zu lernen. (Aber das war ja klar, dass das kein Zuckerschlecken wird) Ich versuch halt möglichst viel im Kopf zu behalten... und daheim wird schon fleißig wiederholt und wiederholt und wiederholt.


So das waren jetzt mal die ersten 2 Wochen ziemlich komprimiert... dazu bekommt ihr noch ein paar Bilder zu sehen damit das ganze für euch etwas Gestalt annimmt ;) Die Bilder sind alle von Michael Gegenfurtner und sprechen denk ich für sich selbst.
nen schönen Gruß nach Deutschland :)
















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